Aus dem Jahresbrief 2010:
Taufen und andere Amtshandlungen besitzen im Rahmen unserer Arbeit Seltenheitswert, was sich u. a. mit deren Struktur und Projektsettings begründen lässt. Insoweit dürfte die von Emma Schomann-Boß durch Ali Beck am Samstag des „Alpirsbacher Advent“ 2009, beide dabei barfüßig (Ende November!) in der offenen Ostsee stehend, am Bansiner Strand auf Usedom der größte Teil der mitfeiernden, singenden, betenden, fröstelnden, assistierenen, in dicke Mäntel eingemümmelten … Alpirsbacher Adventgemeinde, einzigartig in der bisherigen KAA-Geschichte gewesen sein, unvergessen in jedem Fall für alle, die dabei waren. Und das waren so viele wie noch nie zu einem unserer Wochenenden. Mit 35 Angemeldeten platzten wir kapazitätsmäßig aus allen Nähten. Ein Dank an alle, die das mit Fassung und Toleranz trugen, vereinzelt trifft auch das Wort „ertrugen“ den Kern. Ein bisheriger Aspekt des Adventwochenendes, das Entfliehen der vorweihnachtlichen Geschäftigkeit, dem städtischen, oft auch kirchlichen Trubel, das Suchen und Finden von Stille und guter Kommunikation in Benz, das fand 2009 jedenfalls partiell eine andere Färbung. Überraschend viele Erstteilnehmende meldeten sich frühzeitig an, langjährige Stammteilnehmende kurzfristig. Insgesamt war es ein Höhepunkt mit einzigartigen Facetten, deren eine eingangs benannt wurde. Wir sind auch dankbar dafür, dass Franz Groll ein spannendes Studium leitete („Von der Finanzkrise zur solidarischen Gesellschaft“), in dem er zentrale Thesen seiner gesellschaftspolitischen und publizistischen Arbeit erläuterte und einen Diskussionsraum eröffnete und wünschen ihm und seiner Frau, derzeit wieder auf Haiti, alles Gute für ihre segensreiche Hilfe dort wie hier. Keiner konnte zu dem Zeitpunkt ahnen, dass Haiti im Januar eine solch große Katastrophe würde erleiden müssen. Eins unserer (späteren) Dankopfer bestimmten wir denn auch für die Unterstützung ihrer beider dortigen Arbeit.